[Dieser Beitrag ist auch auf electrobabe.at zu finden]
papierwahl.at-Gründerin Barbara Ondrisek veröffentlichte einen Beitrag für das wissenschaftliche Journal Informatik-Spektrum (Springer Verlag), der das Problem bei E-Voting und den Vorteil von Papierwahlen zusammenfasst:
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Risiken von E-Voting – Sicherheit und Probleme elektronischer Wahlen
Zeitschrift Informatik-Spektrum
Verlag Springer Berlin / Heidelberg
ISSN 0170-6012 (Print) 1432-122X (Online)
Kategorie HAUPTBEITRAG
DOI 10.1007/s00287-009-0341-x
Fachgebiete Informatik
SpringerLink Date Freitag, 3. April 2009
PDF (181,7 KB)
Zusammenfassung E-Voting ist ein sehr kontroverses Gebiet. Die Wahlbeteiligung nimmt kontinuierlich ab, weshalb einige Politiker meinen, ein Allheilmittel entdeckt zu haben: Internetwahlen als zusätzliche Wahlmethode. Obwohl IT-Experten und Datenschutzrechts-Spezialisten sich gegen elektronische Wahlen aussprechen, wird es in Österreich bei der kommenden Wahl der Österreichischen HochschülerInnenschaft im Frühling 2009 dennoch einen Echtwahlversuch mit Internetwahlen geben. Die Vorteile von E-Voting wie Erhöhung der Wahlbeteiligung durch zusätzliche Wahlkanäle und Kostenersparnis wurden allerdings durch Studien bereits entkräftet: Durch elektronische Verfahren seien vielmehr die Wahlrechtsgrundsätze gefährdet und die Transparenz des Wahlvorgangs ginge verloren, meinen Kritiker.
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PS. Danke Michaela Chiaki Ripplinger von communicate for you fürs Korrekturlesen!
Also, ich bin froh, dass es das sogenannte e-Voting (eigentlich ist das ein blödes Wort)gibt! Es ist nämlich so: Ich bin ein sehr politischer Mensch, da ich aber derzeit an einer schmerzhaften Blinddarmentzündung leide und ich kurz vor den Wahlen die Operation haben und ich daher voraussichtlich nicht persönlich die Wahlurnen besuchen können werde, ist die Stimmabgabe per Laptop vom Krankenbett aus schon eine feine Sache!
Ich meine, man muss das ja nicht machen, allerdings ist es so: Sollte man sich dafür ernsthaft interessieren, dann wäre es ein Fehler, nicht zu wählen!
du weißt aber schon, dass du vorher deine bürgerkarte freischalten lassen musst, damit zu über e-voting wählen kannst, oder? sonst geht das nicht mit spontan doch elektronisch wählen.
abgesehen davon hast du sicher nicht das PDF oben gelesen
Naja, ich weiß nicht recht…Ich denk mir…Probier mas halt einmal…In anderen Ländern macht man das ja auch schon, sogar per Handy (s.Russland)! Kontrolliert wird man sowieso schon überall! Das ist wirklich schon wurscht! Der gläserne Mensch ist Wirklichkeit! Google speichert angeblich alle von uns gemachten Datenabfragen! Die wissen im Zweifelsfall alles über uns! Jeden heruntergeladenen Porno, jedes downgeloadete Musikstück, auch angeklickte politische Gruppierungen…Die können uns schon einschätzen! E-Voting ist auch nicht gefährlicher als das- hundertprozentig!
Das mit der Bürgerkarte ist ein richtiger Einwand! Electrobabe hat recht! Aber der Typ von vorhin hat auch recht! Außerdem ist es doch so: Die Einwände sind reiner und primitivster Populismus! Die wollen nur politisches Kapital schlagen mithilfe angeblich kritisch denkender Leute! Aber diese Herrschaften kennen wir: Kaum sagt einer: „Hearst, Oida, in da heitigen Zeit gehts nur ums Geld und a poa Leitln woin obzockn wia deppert! Des loss ma uns neama gfolln!“, gilt er als hochintelligentes Genie, das genau wie Gott einfach alles weiß, sich in jedem Winkel dieser Erde befindet und uns ganz sicher sagen kann, warum die Erde eigentlich eine Ellipse und keine Kugel ist!
wenn du schon über andere länder redest, wieso schaust du dann nicht unsere näheren nachbarn an, wie deutschland, oder nach finnland oder (brandaktuell!) irland, wo sich alle gegen e-voting entscheiden.
da wir schon von absurden vergleichen geredet haben, finde ich den vergleich zu pornos und mp3-downloads doch sehr amüsant.
Also zu „Aber der Typ von vorhin hat auch recht!“ kann ich nur sagen, dass alle externen Kommentare hier von der gleichen Person stammen ;)