Die Jury „bestehend aus Experten, führenden Persönlichkeiten der IKT-Branche sowie den Medien und der Politik“ wählte das E-Voting-Projekt bei den HochschülerInnenschaftswahlen 2009 auf Platz 2 für 2009 in Wien:
Dank der guten Zusammenarbeit zwischen dem Wissenschaftsministerium und seinen Partnern Bundesrechenzentrum, e-Voting.CC, IVM, Scytl und TU Wien, ging die technische Umsetzung dabei reibungslos und ohne Störungen über die Bühne.
Einige Bewertungen der Jury lauteten:
„bahnbrechendes Projekt für E-Democracy“
„E-Government in Reinstform“
„Bürgerservice der Zukunft“
Frechheit! Da bestehen klare Probleme mit geheimer und sicherer Wahl durch E-voting per se. Dann verursacht die e-voting Software Probleme bei der Papierwahl selbst. Und DANN gewinnt es nen Preis. Mehr als lächerlich und nicht ernst zu nehmen der ebiz egovernment award.
WTF!
Interessant in dem Zusammenhang: u.a. das BRZ ist Sponsor der Awards http://www.report.at/award/diesponsoren.htm – ist aber bestimmt alles nur Zufall ;)
offensichtlich waren anwenderfreundlichkeit (qando hat der ersten platz ! ) und die frage, ob das produkt auch seinen zweck erfüllt, keine kriterien bei der preisververgabe. ist wohl eher eine dubiose PR-kampagne mit missglückter propaganda für die regierung als eine ernstzunehmende wahl.
Per heute haben wir bei diesem E-Voting-Abenteuer eine Wahlwiederholung in Salzburg, die stattfindet. Dazu etliche Anfechtungen, Bescheide auf Wahlwiederholung erster Instanz, eine Beteiligung von grad einmal einem Prozent, negative Presse, parlamentarische Anfragen … und vor allem eines: Wenn das ein Erfolg gewesen wäre und smooth gelaufen wäre, dann wäre doch sowohl ORF-Publikumsbeiratswahl wie auch Wirtschaftskammerwahl damit gemacht worden – oder? Leitl hat es entsetzt abgelehnt .. und auch Ostermayer/ORF haben nicht wollen. Das Thema scheint ziemlich verbrannt zu sein .. und daran ändert auch ein halblustiger Award nichts.