Am Mittwoch Abend wurden erstmals erste Teile einer Open-Source-Wahlsoftware veröffentlicht. Die Open Source Digital Voting Foundation (OSDV), denen auch Leute der EFF, Rock the Vote und anderen Organisationen angehören, gab dies in einer Podiumsdiskussion bekannt.
Das System soll eine Wählerregistrierungskomponente, Firmware und ein Wahlmanagement System zum Erstellen der Stimmzettel, Administrieren der Wahlen und Zählen der Stimmen enthalten.
Die Software befindet sich derzeitig noch im Entwicklungsstadium:
The code currently available for download and review represents only a small part of the total code and includes parts of an online voter registration portal and tracking system, election management software and a vote tabulator. Prototype code for producing ballots has been completed and will be posted soon. Code for auditing is still being designed.
The voting firmware and tabulator program are built on a minimized Linux platform (a stripped down version of Sharp) and the election management components are built with Ruby on Rails.
Laut den OSDV-Mitgründern Gregory Miller und John Sebes gibt es einen 8-Jahres-Fahrplan bis die Software in einem flächendeckend einsetzbaren Zustand sein soll.
Doch auch wenn es zukünftig quelloffene Wahlsoftware gibt, dürfte diese nicht bei politischen Wahlen eingesetzt werden – orientiert man sich an dem Urteil des Deutschen Bundesverfassungsgerichts Anfang des Jahres. Darin heißt es unter anderem:
[.. ]dass die wesentlichen Schritte der Wahlhandlung und der Ergebnisermittlung vom Bürger zuverlässig und ohne besondere Sachkenntnis überprüft werden können.
Dieses gewichtige Kriterium wird auch nicht durch den Umstand erfüllt, dass es sich bei der eingesetzten Wahlsoftware um Open-Source-Software handelt.
[via Wired Threat Level]
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