In dem Artikel in der Futurezone, in dem papierwahl.at und seine Gründer Barbara Ondrisek und Peter Purgathofer namentlich als Kritiker erwähnt werden, wird die parlamentarische Anfrage der Grünen zitiert, wonach Wissenschaftsminister Johannes Hahn die aufgeschlüsselten Kosten des Einsatzes von E-Voting bei den ÖH-Wahlen nannte.
- Die von Scytl verschenkte E-Voting-Software: 66.000 €
- Zertifizierung der Wahlsoftware durch A-SIT: 54.837,72 €
- Die kostenlos an die Studierenden abgegebenen Kartenlesegeräte 104.847,89 €
- Webseite studi.gv.at: 14.488,13 €
- Werbung: 245.000 € + 173.608,92 € + 88.852 €
- Evaluierung: 50.000 €
- Meinungsforschung: 47.800 € + 13.980 € + 12.240 €
== rund 871.655 €
Ob und wo die Beratungskosten von Robert Krimmer (e-voting.cc) und Thomas Grechenig mit Gerald Fischer etc. (technische Beratung seitens des Instituts INSO) einfließen, ist unklar. Ebenso sind die Personalkosten des BRZ etc. für die Durchführung der Wahl nicht explizit aufgelistet.
Hardwarekosten fehlen ebenfalls. Es wird in der Anfragebeantwortung erwähnt, dass „technische Komponenten (Server, Laptops, etc.) angeschafft“ wurden, „Die Höhe der Kosten ist [..] nicht im Einzelnen quantifizierbar.“
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Somit dürfte Hans Zeger, Obmann der ARGE Daten, mit seiner Schätzung im Mai 2009 von zwei Millionen Euro wohl recht behalten.
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Die hohen Kosten wurden ebenfalls in dem ZIB-Beitrag vom 26.08.2009 erwähnt (ca. ab Minute 14).
Nachtrag: Hier der diePresse.com-Beitrag zum selben Thema.
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Beratungskosten Krimmer? Das waren doch Spenden an ein gemeinnütziges Unternehmen – oder ist E-Voting.cc nicht als gemeinnützige GmbH registriert? Wie der Arbeiter-Samariter-Bund, die Volkshilfe und andere Wohltäter der Menschheit?