In einer OTS Aussendung hat der Nationalratsabgeordnete und Verfassungsprecher der FPÖ, Harald Stefan, die Position der FPÖ zum Thema E-Voting bekanntgegeben.
„Die FPÖ fühlt sich jetzt in ihren Bedenken gegen das „e-voting“ erst recht bestätigt“, kommentiert FPÖ-Verfassungssprecher NAbg. Mag. Harald Stefan den Rücktritt der Vorsitzenden der Wahlkommission der Uni Wien. „Wie jetzt auch schon Funktionäre der ÖH bemerkt haben, öffnet das sogenannte e-voting der Verletzung des Wahlgeheimnisses und einer Verwässerung des Wahlergebnisses Tür und Tor.“
„Wie bei jedem Datentransport können Probleme unter anderem dadurch entstehen, dass es durch Trojaner und zeitlich begrenzte Verschlüsselungen zu einer Offenlegung des Wahlgeheimnisses kommt, dass durch Löschen oder Vervielfältigung von Stimmen eine Verfälschung des Wahlergebnisses entsteht, oder dass fehlendes Equipment bei Wahlberechtigten oder die Arbeitsunfähigkeit seines Servers oder Rechners, infolge eines Angriffes auf diesen, zu einer Ungleichbehandlung unter den Wählern führt“, führt Stefan aus. Hierbei werde die Möglichkeit der absichtlichen Manipulation noch gar nicht in Erwägung gezogen.
„Man kann nur hoffen, dass durch diesen Prostet in der ÖH jetzt auch innerhalb anderer Parteien ein Umdenkprozess beginnt. Die FPÖ kann sich hier der Problemlösungsverweigerung der anderen Parteien auf keinen Fall anschließen und lehnt das „e-voting“ wegen seiner Unsicherheit weiterhin strikt ab“, schließt Stefan.